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Eine minimal invasive Biopsie gibt Zugang zur Zellbiologie eines Tumors und führt damit zur Wahl einer optimalen Therapie...

 

Diese minimal invasiven Eingriffe führen wir in unserer Praxis durch:

Die ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie

Die Stanzbiopsie erfolgt zur Abklärung von tastbaren Verhärtungen oder im Ultraschall gut sichtbaren Veränderungen.

Bei diesem Verfahren wird nach lokaler Betäubung und einem kleinen Hautschnitt mit einer Hochgeschwindigkeitsnadel Gewebe aus einem Herd der Brust entnommen. Dazu wird ein kleiner „Schussapparat“ verwendet. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Stanze entsteht bei der Probenentnahme selbst meist kein Schmerz.

Der Pathologe wird das Gewebe dann genauer untersuchen. Abhängig vom Ergebnis erfolgt das weitere Vorgehen bzw. die weitere Therapie.
 

Die mammographisch gesteuerte Vakuumsaugbiopsie

Der Eingriff wird in sitzender oder liegender Position am Mammographiegerät durchgeführt. Die Brust wird ähnlich wie bei einer Mammographieaufnahme leicht komprimiert.

Nach einer örtlichen Betäubung wird durch einen kleinen Hautschnitt die Hohlnadel in die Brust vorgeschoben. Über ein Vakuum wird das Gewebe sanft angesaugt. Die Nadel lässt sichbei der Gewebeentnahme um die eigene Achse drehen, so dass mehrere bis zu 20 mm große Gewebeproben kontinuierlich von der betroffenen Stelle und deren Umgebung entnommen werden können. Während des Eingriffes werden wiederholt Röntgenaufnahmen angefertigt und die Position der Nadel kontrolliert.

Das gewonnene Material wird anschließend im Labor histologisch untersucht und ermöglicht damit eine genaue Diagnose. Nach der Gewebeentnahme wird Ihnen in die Biopsiehöhle ein 2-3 mm großer Clip aus Metall implantiert. Dieser dient als Orientierung im Falle einer Operation oder für spätere Kontrolluntersuchungen.

 

Die Zystenpunktion

Eine Zyste ist ein Hohlraum mit flüssigem oder breiigem Inhalt.

Wird eine Zyste festgestellt, die Schmerzen bereitet oder dem Arzt auffällig erscheint, erfolgt unter Ultraschallsicht eine Punktion (Anstechen mit einer dünnen Nadel) durch die Haut und die Entleerung der Flüssigkeit.

Die entnommene Flüssigkeit wird in einem Labor zusätzlich noch auf verdächtige Zellen untersucht.

Gewebeuntersuchung

Das entnommene Gewebe wird durch ein Institut für Pathologie im Labor weiter aufbereitet, damit Zellen oder bestimmte Strukturen unter dem Mikroskop besser zu erkennen sind. Dazu werden die Proben angefärbt oder markiert. Wird ein in hauchdünne Scheiben geschnittenes Gewebestück unter dem Mikroskop untersucht, spricht man von einer histologischen Untersuchung, bei einzelnen Zellen von einer zytologischen Untersuchung.

Ergibt sich der histologische Verdacht auf einen bösartigen Tumor, oder auch zum Ausschluss eines solchen, werden besondere Zusatzfärbungen, die sogenannte Immunhistochemie durchgeführt.  Eiweiße und andere Zellbestandteile werden mit Hilfe von markierten Antikörpern dargestellt und angefärbt.

Die Erkenntnis über die Anwesenheit dieser speziellen Zellbestandteile half der Wissenschaft Therapien zu entwickeln, die diese individuellen Zelleigenschaften gezielt bekämpfen und den Zelltod im Tumor herbeiführen.

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